Psychotherapie (Psychodynamische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) |
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Die Psychotherapie oder Seelenbehandlung ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Menschen und dem Niederschlag seiner Lebens- und Beziehungserfahrungen im Seelenleben beschäftigt. Sie beruht auf der Erfahrung, dass eine geleitete und reflektierte Beziehung in einem verlässlichen Rahmen geeignet ist, frühere Beziehungserfahrungen zu erkennen und im Behandlungsprozess zu bearbeiten und zu verändern. Sie erfolgt als Psychodynamische Psychotherapie im niederfrequenten Setting im Gegenübersitzen in wenigstens einer, besser in zwei Behandlungsstunden in der Woche.
Im Gegensatz zu den analytischen Verfahren spielen in der psychodynamischen Psychotherapie (hierzu gehört auch die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) die aktuellen Beziehungen in Familie, Freundeskreis und Beruf, die hier zum Ausdruck kommenden Beziehungskonflikte und deren Verständnis vor dem Hintergrund eigener Beziehungserfahrungen eine größere Rolle. Die Übertragungsphänomene werden dort aufgesucht und analysiert, wo sie im Hier und Jetzt der alltäglichen Beziehungen, wie auch in der Behandlungsbeziehung, in Erscheinung treten. Im Vergleich zur aufwändigeren und länger dauernden Psychoanalyse müssen die Ziele der Behandlung enger gesteckt werden.
Die psychodynamische Psychotherapie ist geeignet, nachhaltige Verbesserungen - auch nach dem Ende der Behandlung, also ohne den unmittelbaren Einfluss des Psychotherapeuten - zu erzielen. Dies Ergebnis ist wissenschaftlich erwiesen. Hierbei spielt die Dosis der Behandlung (das heißt die Behandlungsfrequenz) eine nicht unbedeutende Rolle.
Die psychodynamische Psychotherapie ist nicht in allen Fällen die überlegene Methode. Bei isolierten Phobien kann die Verhaltenstherapie in kürzerer Zeit Entlastung bringen, bei Lebenskrisen oder Paarkonflikten reicht oft eine Beratung mit wenigen Sitzungen aus.
Wenn die seelische und/oder psychosomatische Erkrankung aber tief in der Persönlichkeit verankert ist, dann ist die Indikation zur psychodynamischen/analytischen Psychotherapie/Psychoanalyse zu überprüfen. Zur Überprüfung der Indikation eignet sich in einzelnen Fällen auch ein Probebehandlung. |
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Psychodynamische Psychotherapie |
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Ich führe die Psychodynamische Psychotherapie im üblichen Setting im Gegenübersitzen in zwei Wochenstunden durch. Dieses Setting ist hilfreich und notwendig, um die Tiefe der Regression zu begrenzen. Patient und Therapeut bleiben während der Behandlung in Sichtkontakt, Sehen und Hören bestimmen, was und worüber gesprochen wird. Gleichzeitig wird durch die Frequenz und die therapeutische Haltung auch ein Übertragungsraum geschaffen, in dem die im „Hier und Jetzt“ aktualisierten Beziehungserfahrungen Gestalt annehmen und der gemeinsamen Reflexion und Deutung zugänglich werden können. So können auch in diesem Setting belastende Beziehungserfahrungen begriffen, in Sprache gebracht und nachträglich verarbeitet werden. |
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Mitgliedschaft in Psychoanalytischen Fachgesellschaften |
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